Klatsche statt klatschen*
Ich teile meinen Mantel mit dem Bettler nur, wenn er mir dafür seine Strümpfe gibt.
„Während tausende von Beschäftigten in den Caritas-Kliniken und Pflegeeinrichtungen im Kampf gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie unter zum Teil lebensgefährlichen Bedingungen ihren Dienst tun, hat die Caritas Dienstgeberseite kaltschnäuzig versucht, die Gelegenheit zu nutzen, sich die Corona-Prämie gegen Verschlechterungen im Urlaubsrecht abkaufen zu lassen”. So kommentierte Rolf Cleophas, Pressesprecher der ak.mas das Ergebnis der Verhandlungsrunde (24.11.2020) in der Arbeitsrechtlichen Kommission der Cariats.
Und auch bei den weiteren Themen der laufenden Tarifrunde provozieren sie mit unlauteren Tauschgeschäften – minimale Gehaltssteigerungen gegen Einschnitte in wesentliche Leistungen und in Ansprüche der Beschäftigten. So bewertet die Mitarbeiterseite der Arbeitsrechtlichen Kommission die dienstgeberseitigen Verhandlungsangebote.
Bezieht man die gemachten Angebote in ein christliches Zeugnis vom 11.11., dann verhält es sich so, dass der Mantel zum Wärmen des Bettlers nur im Tausch erfolgt und nicht aus Achtung vor dem Menschen.
Die Stellungnahmen der ak.mas können hier eingesehen und ausgedruckt werden. Das aktuelle ak.mas Info finden Sie hier.
*”Klatsche statt klatschen” ist eine plakative Aussage der Gew. ver.di, die wir für diesen Beitrag gerne übernommen haben.